
… beschreite sie. Was könnte meinen Weg momentan besser beschreiben als dieser Zen-Spruch. Wer meinen Weg durch Deutschland in den vergangenen zweieinhalb Wochen mitverfolgt hat, mag sich mitunter fragen, was mich bisher dazu bewegt hat so langsam zu reisen und warum ich nicht die direkte Nord-Süd-Verbindung Deutschland-Italien gefahren bin – warum also nicht gleich ab in die Sonne?
Ähnlich wie das Wetter schlage auch ich gerade ein paar Kapriolen auf meinem Weg und folge meinen intuitiven Entscheidungen an Weggabelungen (ohne immer genau zu wissen wohin mich der Weg am Ende
bringen wird). Es ist herrlich mich so treiben zu lassen und auch schön zu wissen, dass momentan am Ende eines Reisetages immer noch Freunde auf mich warten, bei denen ich sein darf und die mich
uneingeschränkt und wertschätzend bei sich aufnehmen. Mag sein, dass auch dieses Faktum mich verlangsamt nach Italien reisen lässt, wo ich ja überwiegend auf mich allein gestellt und entsprechend
mehr mit mir konfrontiert sein werde.
Auf meiner bisherigen Reise habe ich daher schon einige wunderbare Kraftplätze besuchen können, die beseelt waren von ihren Bewohnern – allesamt in der Natur und auf dem Land. Danke Ihr Lieben,
dass ich Euer Gast und einfach SEIN durfte.
So bin ich vor ein paar Tagen südlich von München wieder losgefahren nachdem ich mit einem berührend gesungenen Lied am Frühstückstisch meiner Freunde verabschiedet und begleitet wurde: May the Long Time Sun Shine Upon You. Mit einem Mini-Schlenker über die Österreichische Grenze habe ich Zwischenstopp in der Nähe
des Bodensees gemacht, um am nächsten Morgen bei strömenden Regen über den Feldberg (mit Schnee) ins Dreiländereck D, CH,
F nach Lörrach an die Schweizer Grenze zu fahren, wo ich einen sehr inspirierenden Tag mit geschäftlichem Hintergrund verbracht habe.
Nun könnte man meinen, dass ich im Anschluss direkt in die Schweiz gefahren bin, aber nein, ich habe noch kurz einen Abstecher zurück nach Freiburg gemacht, wo ich derzeit die Pfingsttage bei
Freunden verbringe, die mich spontan zu einem Fest bei schönstem Sonnenschein eingeladen haben.
Aber morgen, an Pfingstmontag verlasse ich Deutschland – ich »mache rüber« in die Schweiz – mal sehen, wie weit es mich bringt. Alle reden derzeit von Unwettern im Süden. Ich glaube aber die
Sonne wird scheinen – nicht nur für mich und wenn nicht von außen, dann auf alle Fälle im Herzen.
Jürgen Niebuhr (Montag, 20 Mai 2013 01:39)
Liebe Anja,
auch wenn Du es nicht immer liest...
in Gedanken viel bei Dir und Deiner Reise, wo auch immer sie die
hinführen wird. Auch ich füge beim Lesen Deiner Zeilen einen
Liedtitel der Beatles hinzu: "I Follow The Sun".
Grüße aus Braunschweig
Jürgen
Elisabeth Mardorf (Dienstag, 21 Mai 2013 19:04)
Liebe Anja,
ich wünsche Dir viel Schweizer und südliche Sonne - und die Sonne im Herzen funktioniert ja immer , siehe der Spruch aus meinem alten Poesie-Album, der mich nun schon durch mehr als 50 Jahre begleitet:
http://mardorfcoaching.files.wordpress.com/2011/02/hab-sonne-im-herzen.jpg